Fahrtbericht: 24. Oldtimerrallye der Ecurie Aix-la-Chapelle 11.07.2021 Text: Rolf Heilmann
Sonntag 11. Juli 2021 Die „ECURIE Aix-la-Chapelle“ hat zur 24. Int. DMV-Oldtimer-Rallye Aachen geladen und 78 Oldtimerfreunde haben sich zur Teilnahme in den Kategorien Touristik und Tourensport angemeldet. Nach der 2020er Veranstaltung mit „Hygienekonzept“ sollte das heute wieder die erste Oldtimerrallye mit halbwegs normalem Ablauf werden.
Bei der Ankunft auf dem Schotterparkplatz des ALRV erhielten wir vom Vereinspräsidenten Rallyeschild, Startnummer und Fahrtunterlagen , begrüßten lange nicht gesehene Mitstreiter, frühstückten am Umlauf des Tivoli und studierten das Roadbook im DIN A5 Format ( die erste Herausforderung für meine kurzsichtige CoPilotin)
Zu unserer Startzeit 10:08 verließen wir den Parkplatz. Meine Navigatorin (noch nicht ganz wach und ohne den Tripmaster zu beachten) ließ mich bereits nach 2 km Rallyestrecke an der falschen Ecke rechts abbiegen, also schnell wenden und dem richtigen Weg folgen. Bereits bei km 4,03 die SP 1 Abstandsmessung: an eine auf dem Boden liegende Latte bis auf 50 cm Abstand heranfahren.
Die Latte verschwand bereits nach gefühltem Abstand von 3 m aus meinem Blickfeld über der langen Haube meines „poor man´s E-type“ Mit 1,25 m Abstand erreichten wir unsere erste volle Punktzahl ( 5 Strafpunkte). Weiter führte die Strecke über den äußeren Ring in das Brander Gewerbegebiet. Unterwegs immer schön die Geschwindigkeitsbegrenzungs-schilder notieren.
Die SP 2 (Nullzeitprüfung handgestoppt) gelang uns fehlerfrei.
Die „Chinesen“ führten uns über Brand, Stolberg, Dorff, Breinig und Zweifall, den Jägerhausberg hinauf, hinunter ins Kalltal und wieder bergauf nach Rollesbroich ins Gewerbegebiet. Unsere Bordkarte 1 füllte sich gut mit den geforderten Kontrollschildern (Kühe, Rehe und Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder).
Die Bordkarte einer Kartenaufgabe SP 3 galt es mit rechts passierten Bildern in der richtigen Reihenfolge zu füllen und den Selbststempler am Ende nicht vergessen. Der Trick des Fahrtleiters; es gab mehr Bilder als rechts passiert, also aufpassen und nicht die Negativkontrollen notieren.
Die weitere Strecke führte über Paustenbach und Konzen ( Selbststempler auf P ) nach Imgenbroich zur SP4 wieder einer Kartenaufgabe mit aufzuschreibenden Bildern und abschließendem Stempel auf eigener SP-Bordkarte.
Der Rest der Strecke bis zur Mittagspause führte durch Imgenbroich hinunter ins Rurtal, mit einem kleinen Schlenker durch Widdau, kreuz und quer durch Rohren nach Höfen, hier noch kurz vor dem Pausenziel „Höfener Wirtshaus“ den Stempel an der DK abholen, parken und die 1. Etappe ist geschafft. Die Zweifel der Co „haben wir alle Kontrollen gesehen und notiert?“
Nach „Eifeler Kartoffelsalat mit Schnitzel“ nahmen wir die 2. Etappe entspannt unter die Räder. Scheint easy, nur noch die OE mit Piktogramm als Kontrolle notieren. Die Ankunft im Königreich wird durch den Zustand der Straßen signalisiert. Uns begegnen die ersten Tourensportler auf ihrem Weg nach Höfen ( die haben ein Zeitproblem denke ich ). Der Spiti hüpft von Schlagloch zu Schlagloch, hier braucht es keine Geschwindigkeitsbeschränkung, Durch kleine Ortschaften und schmale Sträßchen geht es zur „Eispause“ an der Eglise St. Wendelin in Waimes. Nach kurzem Sortieren der Gliedmaßen (von dem „Gerappel“ hab ich Rücken und Knie) weiter auf die Strecke. Vor dem weit leuchtenden Selbststempler (der war für die Klasse TS) bei km 42 rechts abbiegen über Signal de Botrange und Baraque Michel vorbei an der Talsperre La Gileppe nach Membach. Hier schickt mich meine Navigatorin nach links anstatt nach rechts ( der 2. Verfranzer heute) ist aber schnell korrigiert. Über Eupen und den „Kreisverkehr mit Kuh“ geht es nach Raeren und Lichtenbusch. Die Landesgrenze wird passiert. Der Aufschrieb der Bordkarte beendet (haben wir alle OE notiert ?)
Die Reststrecke zum TIVOLI ist schnell erledigt. Am Ziel nochmal die Abstandprüfung 2 , wie heute Morgen 50 cm zur Latte, Ein parkender SLK gibt mir eine Schätzhilfe und ich schaffe diesmal einen Abstand von 67 cm. NUR 1,7 Strafpunkte wir fühlen uns wie Sieger !
Am Klömpchensclub ist das Grillbuffet bereits geöffnet. Nach Toilettengang und Speis und Trank Austausch mit den lange nicht gesehenen Teilnehmern, und warten auf die Siegerehrung. Die Spannung steigt, da kein Aushang der Idealbordkarten erfolgt.
Gegen 19:20h erfolgt die Siegerehrung auf den schwarz/gelben Tribünen des Stadions.
Mit 0 Fehlern in 4 Bordkarten und 6,7 Strafpunkten freuen wir uns über den 2. Platz in der Klasse und den 6. Platz im Gesamtklassement.
Unser Fazit: eine gewohnt gute Organisation, gewählte schöne Strecke ( auch wenn mir und unserem Spitfire das Gehoppel über die belg. Straßen nicht gefällt) das Bordbuch im A5 Format etwas klein aber nette SP. Nach unserem Geschmack eine etwas zu lange Strecke, 30 km weniger hätte auch gepasst.
Danke an die Veranstalter und die Helfer für ihre geleistete Arbeit, ohne Eure Mühen würden wir mit unseren Oldies nur spazieren fahren.
Rolf und Monika Heilmann, Start-Nr. 38 Triumph Spitfire Mk3
Wir denken, bei der 25. Auflage sind wir 2022 wieder dabei.