Fahrtbericht: 5. Düsseldorf Historik 05.09.2021 Text: Frank Kutsch
Unsere 1. Fahrt in der Rheinmetropole stand an: Die 5. Düsseldorf Historik der Renngemeinschaft Düsseldorf wurde am 05.09.21 bei herrlichem Wetter mit viel Sonnenschein ausgetragen.
Treffpunkt 8:00 Uhr beim ortsansässigen Bäcker, noch schnell ein Käffchen und dann auf zur 90 km entfernten Startlocation. Im Nennbüro angekommen, wurden - natürlich coronakonform - die Fahrtunterlagen ausgehändigt und das Lunchpaket zugeteilt. Die 30 Minuten bis zum Start nutzten wir, um noch einen kurzen Plausch mit den anderen Teams des OC Stolberg zu halten. Wir waren diesmal mit 5 Teams angetreten, was mich persönlich sehr freute.
Startzeit war gekommen, los geht es auf die Reise. Nach 2-3 Chinesen waren wir auf der Autobahn und es ging kurze Zeit später wieder aufs ländliche, wo der gemütliche Teil der Fahrt begann.
Notieren sollten wir außer den ersten 2 Buchstaben des Ortsnamens des Ortseingangsschildes noch die, vom Veranstalter aufgestellten OK`s.
Zwei Änderungen im gut übersichtlichen Bordbuch gab es noch einzutragen. Ein Schützenfest war zwischen die Planung gerutscht. Davon können wir auch nur zu gut Geschichten erzählen: Immer eine tolle Sache, wenn alles fertig gedruckt ist und dann die Unregelmäßigkeiten bekannt werden, auf die niemand vorher bei der Antragserteilung hinweist. Die zu fahrende Umleitung war ein bisschen tricky: Irgendwann standen wir mit 5 Teams in der Siedlung und nichts wollte mehr so richtig passen. Bei der Kilometrierung der Chinesen war die Gesamtstrecke anstatt des Abstands eingetragen. Nicht so schlimm, nach 5 Minuten waren wir wieder OnTrack.
Noch ein paar Mal waren unsere Messungen abweichend vom Bordbuch, aber durch die zusätzlichen Hinweise war die Streckenführung an sich klar. Nach der Mittagspause, die wir mit anderen Teams an einem Waldweg machten, gings dann in Richtung der 3 großen Kraftwerke rund um Grevenbroich. Viele Feldwege wurden benutzt und die Rallyefahrer unter uns durften sich auch über den ein oder anderen leicht geschotterten Weg freuen. Das sahen einige Fahrradfahrer anders. Dies ist immer der Spagat, den man als Veranstalter wagen muss: Einerseits will man den Teams auch mal Wege anbieten, die man nicht täglich - wenn überhaupt - nutzen darf. Andererseits will man nicht den Unmut der Mitbürger auf sich ziehen, wenn man ihnen dann auf dem Feldweg mit dem Auto entgegenkommt. Das Grundproblem ist dabei wohl eher, dass mittlerweile alles, was irgendwie mit Autos, Motorsport oder auch nur mit dem Vergnügen anderer zu tun hat, negativ bewertet wird, wenn es nicht 100 %ig nachhaltig und grün ist. Nun ja, wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Zum Glück gibt es noch genug Leute, die anstatt sich die Nase bei der Vorbeifahrt zuzuhalten, auch den „Daumen hoch“ zeigen.
Weiter gings es zu den Sonderprüfungen: 3 Abstandsmessungen und ein Chinesengitter galt es zu absolvieren. Beim Chinesengitter mussten die nummerierten Chinesen in einem Gewerbegebiet abgefahren werden - Achtung: einige waren gespiegelt. Das war für das ein oder andere Team wieder eine neue Erfahrung.
Danach gings dann wieder über die Autobahn zurück zum Startplatz nach Düsseldorf. Wir haben die angegebene Zeit fast minutengenau genutzt. Bordkarte abgeben und auf die anderen Teams warten. Leider war das Lokal vom morgendlichen Start geschlossen - bei dem schönen Wetter wäre eine kühle Erfrischung jetzt das I-Tüpfelchen gewesen. Nach nun insgesamt 5 Stunden Fahrzeit traten wir die Heimreise an und warteten gespannt auf die Ergebnisse. Ein Dankeschön an die RG Düsseldorf und die netten und freundlichen Helfer unterwegs. Am Ende reichte es für uns zum 2. Platz in der Klasse und zum 3. Platz in der Gesamtwertung.
Noch eine Sache, die mich persönlich sehr berührt hat: Ein herzliches Beileid an die Familie und die Vereinskameraden von Jürgen Kluge. Ich hätte mich so gefreut, ihn auch bei einer SEINER Fahrten begrüßen zu dürfen. Leider durfte ich ihn nur kurz kennenlernen, aber allein die Telefonate und Gespräche, die ich mit ihm führte, zeigten den herzlichen und freundlichen Menschen. Es tut mir sehr Leid, mach et jot Jürgen.